Wenn wir nach Österreich gucken, so muss uns das Warnung sein! Dort ist es den demokratischen Kräften nicht gelungen, eine Koalition zu schmieden. Die Grünen, immerhin mit 8 % im österreichischen Parlament vertreten und frühere Regierungspartei, haben Bereitschaft gezeigt, wieder Verantwortung zu übernehmen. Stattdessen setzt sich die konservative ÖVP nun mit der rechtsradikalen FPÖ an den Verhandlungstisch.

Die Trumpisierung schreitet offensichtlich voran. Das ist schlecht für die Welt und das ist schlecht für diesen Bundestagswahlkampf. Wenn ein Generalsekretär der CDU ein Register für psychisch kranke Straftäter fordert und damit keinen Beitrag für mehr Sicherheit leistet, aber einen erheblichen für mehr Stigmatisierung von psychisch Kranken, schadet das dem Zusammenhalt der Gesellschaft. Wenn ein Kanzlerkandidat Friedrich Merz sich nicht zu schade ist, rassistische Narrative zu bedienen und zwischen eingebürgerten und geborenen Deutschen unterscheidet, schadet das der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Also heißt es für uns, sehr klar dagegenzuhalten, sagen, wofür wir stehen und bei allen Unterschieden bündnisfähig im demokratischen Lager zu bleiben.

Das neue Jahr liegt vor uns – machen wir gemeinsam etwas Gutes daraus! Der Wahlkampf nimmt Fahrt auf, Flyerverteilaktionen sind angelaufen, ich spreche mit Bürger*innen an Küchentischen und auf der Straße und am kommenden Sonntag wird plakatiert! Unsere positive Kampagne setzt auf Zuversicht und Verantwortung für Gesellschaft und Demokratie. Diese Verantwortung nehme ich auch bei den Bürger*innen und in unserer Partei wahr. Täglich treten Menschen bei uns ein, inzwischen sind wir schon mehr als 150.000 Grüne, alleine 1500 in Bremen! Es ist inspirierend, wie motiviert sich so viele Grüne in diesem Wahlkampf einbringen! Weil Nichtstun keine Lösung ist, setzen sich mehr Menschen ein für Klima und Gerechtigkeit, für unsere Demokratie. Dafür machen wir jetzt Wahlkampf, mit Weitsicht, Zuversicht und Bremen im Blick. Jede Stimme macht einen Unterschied.