ELSA-Studie und Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen
Die Frauengesundheit erlangt in den vergangenen Jahren an Sichtbarkeit und das öffentliche und politische Bewusstsein wächst. Und trotzdem mussten wir als Opposition enormen Druck auf die Bundesgesundheitsministerin ausüben, damit die Ergebnisse der ELSA-Studie veröffentlicht werden. Und was sie zeigt, ist dramatisch: Die Versorgungslage für ungewollt Schwangere in Deutschland ist katastrophal. Vier von fünf Frauen stoßen auf mindestens eine Barriere, jede dritte sogar auf drei oder mehr. Die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ist überfällig. Sie würde nicht nur die Stigmatisierung beenden – sie würde auch die Versorgung verbessern.
Die Veröffentlichung der Studie möchte ich als Anlass nehmen, um mit euch bei meinem nächsten Grünen Salon zu den folgenden Fragen zu diskutieren:
Was sind aus eurer Sicht die Hauptursachen für die schlechte Versorgungslage ungewollt Schwangerer in Deutschland? Welche Angebote fehlen? Was können wir vor Ort in Bremen tun? Wie können wir als Gesellschaft die Stigmatisierung von ungewollt Schwangeren abbauen? Wie machen wir weiter im Kampf um die Entkriminalisierung von § 218?
Ich freue mich auf den Austausch dazu mit euch!
Wann? 21. Oktober von 19-21 Uhr
Wo? Noon, Goetheplatz 1 – 3 // Innenhof