Ich habe heute Abend die Grünen Parteimitglieder in einem Schreiben über meine Kandidatur für die Bundestagswahl 2025 informiert, das man hier nachlesen kann:

Liebe Freund*innen,

bereits zweimal habt ihr mir euer Vertrauen geschenkt, damit ich uns Bremer Grüne im Bundestag vertreten kann. Das tue ich mit Freude, Einsatz und auch mit Demut, denn ich empfinde es als Privileg, diese Arbeit als eure Abgeordnete im Deutschen Bundestag leisten zu dürfen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sie muss täglich neu verteidigt und mit Leben gefüllt werden. Das erleben wir derzeit hautnah, in den Stadtteilen und den Beiräten, in der Bürgerschaft, im Bund und weltweit. Meine Erfahrung in kommunaler, Landes- und Bundespolitik war und ist, dass es gelingt, für viele entscheidende Themen Mehrheiten zu gewinnen, wenn wir das Verbindende stärker betonen als das Trennende. 

Die AfD und ihre demokratiefeindlichen Verbündeten setzen hingegen auf Spaltung, Ängste und Ausgrenzung. Als Demokrat*innen, als Grüne, als Fürsprecher*innen einer vielfältigen Gesellschaft geht es uns um die Zukunft. 

Die aktuellen Entwicklungen in den USA geben mir Hoffnung – ein Wahlsieg von Kamala Harris und Tim Walz wäre auch für uns in Deutschland und Europa von enormer Bedeutung. Starke Verbündete für Demokratie, Menschenrechte, reproduktive Gerechtigkeit und Klimaschutz brauchen wir overseas und in unserer Nachbarschaft, am Arbeitsplatz und in unseren Parlamenten.

Für eine lebenswerte Zukunft muss Klimaschutz weiterhin ganz oben auf die Agenda, auch wenn das Thema gerade nicht die Schlagzeilen bestimmt. Klimaschutz gibt es nur mit Gerechtigkeit, wobei die Klimakrise selbst ein wesentlicher Faktor für Ungerechtigkeit ist. Sie hat zudem direkten Einfluss auf die Gesundheit, körperlich und seelisch, und betrifft insbesondere diejenigen, die am wenigsten Ressourcen zur Verfügung haben.  Hitzeschutz, mehr Grünflächen in der Stadt, eine nachhaltige Mobilität, all das fördert die Gesundheit. Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!

Gerade unsere Seelen stehen stark unter Druck, durch die Kriege, durch die Klimakrise und durch alltägliche Spannungen – Sorgen ums Heute und ums Morgen.

Ich bin froh, dass es gelungen ist das wichtige Thema der seelischen Gesundheit auf die bundesweite Bühne zu heben. Es ist notwendig das Hilfesystem auszubauen, besser zu vernetzten und Prävention und Gesundheitsförderung zu stärken. Dass es erstmals eine nationale Suizidpräventionsstrategie in Deutschland gibt und nun die Arbeit an einem Gesetz begonnen hat, sind wichtige Meilensteine.

Gerade befinde ich mich auf meiner traditionellen Sommertour kreuz und quer durch unser schönes Bremen und Bremerhaven und es bestätigt sich erneut: die Republik kann viel vom Land Bremen lernen. 

Auch in Berlin merke ich, dass unser enger Draht zwischen Bürgerschaft, Senat und Bundestag nicht nur hilft, gezielt gute Projekte in Bremen und Bremerhaven zu unterstützen, sondern auch die Gesetzgebung positiv zu beeinflussen. Wir hier in Bremen haben häufig schon Mehrheiten für Zukunftsthemen und progressive Ideen, die auf Bundesebene erst noch gefunden werden müssen. So ist es bei Investitionen in den Klimaschutz. So war es mit der inzwischen beschlossenen Cannabislegalisierung und der Abschaffung des 219a. So ist es mit der Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs. 

Es gibt noch viel zu tun! Dafür möchte ich weitere vier Jahre für euch, mit eurer Unterstützung in Berlin eintreten – für Gesundheit, Klima und Gerechtigkeit. Für Bremen und Bremerhaven.

Morgen wird im Rahmen eines Interviews mit dem Weser Kurier auch die Bremer Öffentlichkeit über meine erneute Kandidatur informiert. Ihr sollt es natürlich direkt von mir hören. 

Die kommenden Wochen und Monate möchte ich nutzen, um gemeinsam mit euch, mit den Bremer*innen, mit so vielen Menschen wie möglich im Gespräch zu sein, Ideen auszutauschen und Neues für unsere Zukunft zu entwickeln. 

Sehr herzlich, eure Kirsten